NVMe – die schnelleren SSDs

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NVMe – die schnelleren SSDs

Die SSD hat mittlerweile großflächlich Einzug in Deutschlands Büros und Wohnzimmer gefunden und hat damit für viele die herkömmlichen optischen Festplatten abgelöst. Ein Terabyte SSD Speicher bekommt man je nach Herrsteller mittlerweile schon für knapp 100€. Die SSD ist schnell, leise, mechanisch weniger empfindlich und zu guter Letzt auch noch deutlich kleiner. In letzter Zeit stolpert man aber immer mehr über den Begriff „NVMe“ oder auch „M.2“ im Zusammenhang mit SSDs.

NVMe und M.2 erklärt

Die beiden Begriffe sind gar nicht so neu, NVMe beispielsweise ist ein bereits 2011 veröffentlichtes Protokoll für effektivere und schnellere Zugriffe auf Massenspeicher-Geräte. NVMe ist also eine software-seitige Schnittstelle. M.2 wiederum heißt der zugehörige Steckplatz für die superschnellen SSD-Speicher. M.2 wurde entworfen, um mini-SATA abzulösen. Im Server-Bereich und bei Ultrabooks ist das alles gar nicht so neu, wie eingangs bereits erwähnt, jedoch setzen sich die M.2 Steckplätze immer mehr auch im Desktop-Bereich durch und finden so immer mehr Anwendung auch am heimischen PC oder im Büro. Zudem wurden die M.2 SSDs zuletzt immer preisgünstiger. So gibt es den Terabyte mittlerweile für knapp 170 – 250€. Sie liegen also preislich knapp beim doppelten Preis im Vergleich zur „normalen“ SSD.

Wie schnell darf’s denn sein?

Die hochpreisigen Aorus NVMe Gen4 SSDs von Gigabyte erreichen beispielsweise eine Lesegeschwindigkeit von 5.000 MB/s und eine Schreibgeschwindigkeit von 4.400 MB/s laut Hersteller-Angaben. Zum Vergleich erreichen die Samsung SSDs der 860-Pro-Reihe gerade mal 560 MB/s beim Lesen und 530 MB/s beim Schreiben. Wir haben also eine Geschwindigkeits-Steigerung im Faktor 10 bei „gerade mal doppeltem“ Preis. Voraussetzung für die Verwendung einer solchen SSD ist natürlich ein entsprechendes Mainboard, das die erforderlichen Steckplätze dafür besitzt.

Stellt sich nur noch die Frage, welcher Nutzer nun von diesen schnellen Speichern profitiert. Ganz grundsätzlich gesagt: jeder, der regelmäßigen mit Großen Datenmengen zu tun hat oder sehr große und umfangreiche Programme benutzt. Diese laden und speichern natürlich deutlich schneller mit den neuen SSDs. Vorstellbar wäre dies z.B. bei Simulations-Programmen, 3D-Modellierungen und CAD-Programme, bei der Verwaltung von großen Datenbanken, aber auch im Videoschnitt-Bereich. Natürlich profitieren auch Gaming-PCs von den M.2 SSDs, da viele Hochpreis-Spiele heutzutage unglaublich viel Speicher einnehmen und Ladevorgänge teilweise durch den langsamen Speicher ausgebremst werden.

Fazit

Für viele könnte jetzt tatsächlich der ideale Zeitpunkt sein, auf schnellere SSDs zu wechseln, wenn auch nicht für nicht jeden. Die Entscheidung hängt entscheidend vom Einsatzbereich ab. Wie immer berate ich Sie in diesem Thema gerne, wenn bei Ihnen Interesse besteht oder Sie noch fragen zu dem Thema haben.

 

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