Linux für den Arbeitsplatz – Warum?
Kostenlos ist nicht gleich kostenlos!
Eventuell denkt der eine oder andere jetzt noch: „Wozu dann dieses Linux? Kostenlose Programme gibt es doch auch auf Windows genug“. Das ist sicherlich nicht ganz falsch. Jedoch beruht diese Haltung auf einem falschen Verständnis von freier Software. Denn bei Software gilt es nicht nur die Kosten zu bedenken, sondern auch die Lizenzbedingungen. Tatsächlich gibt es für Windows eine wahre Flut an sogenannten Freeware-Programmen. Diese können Privatpersonen meist problemlos kostenlos nutzen. Die Lizenzbedingungen verbieten aber meist eine gewerbliche Nutzung oder haben für gewerbliche Nutzer eine entsprechende, kostenpflichtige Lizenz oder Programmversion. Die meisten dieser Freeware-Programme sind also bestenfalls als Anfütter-Versuch zu verstehen. Die Sicherheit der Programme ist überdies für niemanden prüfbar, sie sind also gänzlich Ihrem Vertrauen gegenüber einem Internet-Download ausgeliefert.
Die opensource-Programme hingegen sind lang etablierte und geprüfte Programme, die regelmäßig Updates erhalten und bereits alles mitbringen, was Sie im Büroalltag so brauchen. Sie können Firefox, Thunderbird, etc. zwar auch auf einem Windows-System nutzen. Aber warum sollten Sie einen faulen Kompromiss eingehen? Schließlich weiß Linux nicht nur in Sachen Sicherheit und Vertrauen zu überzeugen, auch die Geschwindigkeit und der geringe Festplattenhunger sind ein Argument für Linux. Schnelle und häufige Updates sorgen dafür, dass Ihr Linux-System schnellstmöglich gegen aktuelle Gefahren gesichert ist.
Gerade im Punkt Updates hat Linux noch ein weiteres Ass im Ärmel: die Software wird in den meisten Linux-Systemen zentral verwaltet. Das beudetet, dass Sie keine Updates manuell erledigen müssen. Jedes Programm auf Ihrem Linux wird über ein einziges Update-Programm auf dem Laufenden gehalten. Auf Windows gilt immer noch die Unsitte, dass jedes Programm selbst nach seinen Updates suchen muss; bzw. manche bringen sogar ein weiteres Programm mit auf die Festplatte, das nur dafür da ist, das andere zu aktualisieren und regelmäßig nach Updates zu suchen. Der Performance Ihres Systems ist dies natürlich nicht gerade zuträglich.
Die Cloud macht Windows arbeitslos
Besonders verliert Windows nach und nach an Bedeutung durch den Trend hin zur Cloud-Anwendung. Unzählige Dienste und Programme laufen heutzutage schon nur noch über unseren Browser der Wahl (z.B. Firefox, Chrome, Opera…). Bequem und überall erreichbar im Internet. Meinen Kunden rate ich generell bei Auftragsprogrammierungen zu Cloud-Anwendungen. Die Vorteile sind vielfältig. Und Sie haben am Ende ein Programm, das von überall erreichbar ist, immer in der aktuellsten Version ist und selbst wenn die Mitarbeiter-PCs in Ihrer Firma urplötzlich über Nacht in Flammen aufgehen sollten, sind die Daten und Ihr Programm sicher in der Cloud. Sie wären noch am gleichen Tag wieder produktiv. Was Cloud-Anwendungen (im entsprechenden Beitrag „Webapplikation“ genannt) sind und viele weitere Informationen dazu habe ich im Menü-Unterpunkt „Individual-Programmierung“ zusammengestellt. Die Nutzung von Cloud-Software macht einen Erwerb von Windows quasi gänzlich unnötig. Wenn Sie Linux nutzen, sind Sie mit Software & Meer also auch bei der Programmierung in besten Händen.